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4 Wände

Aktuelles im Sommer 2010

RenovierenGesund renovieren

Heimwerker sollten darauf achten, dass sie Tapeten, Farben und Lacke verwenden, die für die Gesundheit unbedenklich sind. Als bewährtes Merkmal für ökologisch unbedenkliches Material gelte das Umweltzeichen Blauer Engel.

Viele Schaumtapeten aus Vinyl oder Acryl enthalten oft gesundheitlich bedenkliche Stoffe wie Weichmacher. Papierprägetapeten seien die bessere Wahl, denn sie erhallten im Gegensatz zu Schaumtapeten weitgehend die Fähigkeit der Wände, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. Als Tapetenkleister bzw. -klebstoff ist einfacher Kleister aus Methylzellulose die beste Wahl, da dieser preiswert und frei von Problemstoffen wie Pilzgiften ist.

Bei Wandfarben sollte man ebenfalls auf Produkte mit dem blauen Engel achten und möglichst lösemittelarme bzw. -freie Farben auswählen. Wenn die Farben und Lacke nicht auf Lösemittelbasis sondern auf Wasserbasis gemischt werden können, ist das nicht nur gesünder, sondern man kann anschließend sämtliche Pinsel und Walzen mit Wasser auswaschen.

Für das Verschönern von Holzflächen gibt es auch Produkte mit dem blauen Engel. Viele Produkte für Holz sind auf Basis natürlicher Rohstoffe hergestellt und daher gesundheitlich unbedenklich. Zudem erhalten sie das natürliche Erscheinungsbild des Holzes

 

BalkonblumenBlumensaison auf Balkon und Terrasse

Mieter haben grundsätzlich das Recht, Töpfe oder Kästen an ihren Balkons anzubringen, sie sollten sich aber an einige Regeln aus dem Mietrecht halten.

Der Mieter darf seinen Balkon im Wesentlichen frei gestalten. Er kann Stühle, Tische und Sonnenschirme aufstellen, Sichtschutzwände und Rankgitter anbringen. Allerdings darf das Mauerwerk nicht beschädigt werden. Soll jedoch eine Markise angebaut werden, muss der Vermieter zustimmen.

Blumenkästen und Blumentöpfe müssen so befestigt werden, dass sie auch bei starkem Wind nicht herunterstürzen. Dann dürfen sie normalerweise auch an der Außenwand des Balkons angebracht werden. Wird der Blumenkasten vom Balkon geweht, ist der Mieter jedoch schadensersatzpflichtig, wenn Personen verletzt oder Sachen beschädigt werden.

Beim Gießen der Pflanzen müssen die Bewohner darauf achten, dass das Wasser nicht auf den darunter liegenden Balkon oder die Terrasse tropft. Falls die Pflanzen bereits über das Balkongeländer wachsen und dadurch verstärkt Blätter und Blüten auf andere Balkons fallen, muss das Grün zurückgeschnitten werden. Beim Gießen darf auslaufendes Wasser weder die Fassade noch andere Gebäudeteile oder die unten wohnenden Nachbarn beeinträchtigen. Was die Auswahl der Pflanzen angeht, so gibt es keine Einschränkungen. Allerdings wird dringend empfohlen, sich vor dem Anpflanzen von Rankpflanzen wie zum Beispiel Efeu, die sich an das Mauerwerk anhaften, unbedingt eine Erlaubnis des Vermieters holen. Anderenfalls kann dieser beim Auszug der Mieter verlangen, dass die Pflanzen wieder vom Mauerwerk entfernt werden. Im schlimmsten Fall kann sogar ein kostenintensiver Neuanstrich der Fassade notwendig werden.

 

WerkzeugACHTUNG - Billig-Werkzeuge

Viele Billig-Werkzeuge entsprechen leider nicht den geltenden Sicherheitsbestimmungen.

Oft ist das Kunststoffmaterial gesundheitsschädlich. Auch die technische Ausführung lässt häufig zu wünschen übrig, es kann in den Gehäusen zu Überhitzungen und damit Kurzschlüssen, im schlimmsten Fall zu einem Brand kommen.

Die Leistung der Billig-Geräte ist oft nur mittelmäßig. Bei Akkuschraubern oder -bohrern gibt es bei größeren Schrauben bzw. Löchern schnell Probleme. Die Kraft reicht nicht aus, die Akkus haben zu wenig Leistung. Auch das Aufladen der Akkus braucht oft sehr lange. Zudem werden häufig noch Nickel-Kadmium-Akkus verwendet - diese Technik ist jedoch längst veraltet.

Auch im Dauertest schneiden Billig-Werkzeuge selten gut ab. Schnell sind Teile verschlissen, Material und Haltbarkeit entsprechen nicht den Anforderungen.

Der Heimwerker ist hier sicher gut beraten, etwas mehr zu investieren. Dafür bekommt er ein Markengerät, das auch seine Leistung bringt. Sollten doch einmal Ersatzteile benötigt werden oder eine Reparatur notwendig sein, so ist das bei einem Markengerät kein Problem.

 

SonnenschutzSonnenschutz durch Verdunkelung der Fenster

Einen besonders wirksamen Schutz bieten außen liegende Rollläden und Jalousien vor sommerlicher Hitze in Haus und Wohnung.

Am besten schützen Rollläden vor Hitze, auch wenn sie nur soweit heruntergelassen werden, dass durch die offenen Ritzen noch Licht in den Wohnraum kommt. Auch Jalousien können direkte Sonneneinstrahlung abhalten, wenn die Lamellen entsprechend ausgerichtet werden.

Ist kein außen installierter Sonnenschutz vorhanden bzw. möglich, können auch innen angebrachte Jalousien, Plisees bzw. Rollos die Hitze abhalten. Hierbei muss auch der Bedarf des jeweiligen Wohnraumes berücksichtigt werden. Es gibt hier halbtransparente oder komplett abdunkelnde und / oder nach außen reflektierende Materialien. Dabei muss bedacht werden, dass sich dunkle Materialien schneller aufheizen, als helle Farben.

Sonnenfolien, die man von außen an die Fenster kleben kann, sind nur bedingt nützlich. Zudem haben sie keine sehr lange Lebensdauer, da sie der Witterung ausgesetzt sind.

Scheint die Sonne nicht mehr direkt auf die Fenster, sollte der Sonnenschutz trotzdem noch geschlossen bleiben. Durch Öffnen des Sonnenschutzes gelangt wieder Hitze auf die Scheiben und damit in die Wohnräume. Am besten öffnet man die Rollläden bzw. Jalousien und Fenster erst am Abend und lässt - wenn möglich - nachts die Fenster offen zum Durchlüften.

 

WäscheleineWäsche im Sommer möglichst nicht im Keller trocknen

Ein Wäschekeller ist praktisch, weil die Ständer mit nassen Kleidungsstücken nicht in der Wohnung herumstehen. Doch im Sommer sollte man aufs Wäschetrocknen im Untergeschoss des Hauses möglichst verzichten, denn dadurch wird die Bildung von Schwitzwasser an den Wänden noch verstärkt.

Kellerräume sind im Sommer sowieso schon feuchter als im Winter, da Wände und Boden dort sehr lange brauchen, bis sie sich erwärmen. Trifft die im Sommer oft feuchtere Außenluft auf die kalten Kelleraußenwände, bildet sich Kondenswasser. Es kann von den Baustoffen zunächst absorbiert werden. Doch wenn dieser Speicher voll ist, fangen die Wände an zu schwitzen. Feuchte Wäsche verstärke diesen Effekt noch.

Regelmäßiges Lüften kann Abhilfe schaffen. Wenn möglich sollte man jedoch das Fenster nachts aufmachen, da die Luft dann kälter und trockener ist als an einem schwül-heißen Nachmittag.

 

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